Was Sie zum Thema Weisheitszähne wissen sollten
Weisheitszähne, oder auch „Achter“ genannt, sind die hinteren Backenzähne, die jungen Erwachsenen häufig einen Schrecken einjagen, wenn der Zahnarzt feststellt: „Die Weisheitszähne müssen gezogen werden.“ In unserem aktuellen Beitrag beantworten wir wichtige Fragen zum Thema Weisheitszähne und warum diese so oft gezogen werden müssen.
Müssen Weisheitszähne immer gezogen werden?
Die gute Nachricht: Nur weil man Weisheitszähne hat, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass die Weisheitszähne auch direkt gezogen werden müssen. In vielen Fällen brechen die Zähne gar nicht durch, bleiben also „unsichtbar“ oder es ist ausreichend Platz im Kiefer vorhanden, sodass sich die zusätzlichen Zähne nahtlos neben den anderen Zähnen einreihen. Problematisch wird es dann, wenn nicht ausreichend Platz im Kiefer gegeben ist. Zusätzlich hängt es auch von der Position der Weisheitszähne ab, also davon, wie die Zähne im Kiefer liegen. Denn liegen die Zähne ungünstig, kann es zu Zahnfehlstellungen und anderen Komplikationen kommen. Auch Zähne, die nur teilweise durchbrechen, können schnell zu Problem führen, weil sie dann nur schwer zu reinigen sind.
Wieso haben wir Weisheitszähne?
Weisheitszähne sind vermutlich ein Relikt der Vergangenheit, also aus der Zeit, in der es weder Herd, noch Mikrowelle gab und die Menschen Ihre Nahrung noch sehr stark und lange kauen mussten. Auch heute gibt es noch einige Bevölkerungsgruppen, die sich traditionell von viel Rohkost ernähren und in denen häufig zusätzliche Zähne auftreten. Die zusätzlichen Zähne dienten also hauptsächlich dazu, die Nahrung weiter zu zerkleinern.
Was kann man gegen Weisheitszähne tun?
Wie eingangs bereits erwähnt, muss ein Weisheitszahn nicht immer unbedingt gezogen werden. Zur Prüfung dient meist ein Röntgenbild, auf dem der Zahnarzt erkennen kann, wie der Zahn im Kiefer liegt und ob ausreichend Platz für den Zahn vorhanden ist. In vielen Fällen merken Patienten zunächst gar nichts vom „Achter“ (da Zahnärzte das Gebiss in 4 Quadranten einteilen, wäre der Weisheitszahn von vorne gesehen der achte Zahn in einer Reihe), sondern spüren Schmerzen am „Siebener“, also dem letzten regulären Backenzahn, ohne dass dieser sichtbare Schäden aufweist.
Wenn der Weisheitszahn gezogen werden muss
Die Entfernung der Weisheitszähne kann durchaus als Routineeingriff bezeichnet werden, denn Jahr für Jahr werden unzählige Weisheitszähne entfernt. Allerdings sollten vorhandene Weisheitszähne nicht einfach „prophylaktisch“ entfernt werden, denn wie bei jeder Operation gibt es auch hier gewisse Risiken, die genau abgewogen werden sollten.
Sie haben weitere Fragen zum Thema Weisheitszähne oder zu einem anderen Thema im Bereich Zahnmedizin? Besuchen Sie uns doch einfach in unserer Zahnarztpraxis. Wir nehmen uns gerne die Zeit und beraten Sie ausführlich, denn es geht um Ihr Lächeln und Ihre Gesundheit.